Einführung in die Musikgeschichte des europäischen Abendlands

Möchten Sie gerne Näheres über die verschiedenen Epochen und Stile in der Musik wissen?

Dieser Einführungskurs in die Musikgeschichte des europäischen Abendlands wird

  • einen chronologischen geschichtlichen Überblick schaffen
  • die theoretischen und musikalischen Grundbergriffe sowie die musikalischen Formen und Gattungen erläutern
  • Hörbeispiele für die Musik der verschiedenen Epochen und Stile bringen
  • Gelegenheit bieten, Fragen zu stellen

 

Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert

Die sechs Module umfassen die Zeitspanne von Beginn des Mittelalters bis ins 20. Jh. Behandelt wird die Musik zu Beginn des Mittelalters und deren Entwicklung zum ersten Höhepunkt im Hochmittelalter, der Notre-Dame Schule in Paris, um 1200. Der Übergang zur Renaissance schafft die franko-flämische Musik im 15. und 16. Jh., die sich vom burgundischen Hof aus ausbreitet. Ein weiterer Höhepunkt bildet die Polyphonie von Palestrina, dem Hauptvertreter der römischen Schule. Monteverdi komponiert die erste (erhaltene) Oper und führt damit zum Übergang in die Barockzeit. Die Entstehung des Dur-Moll Systems mit J.S. Bach bringt die Grundlage unseres bis heute bestehenden tonalen Grundsystems. In der Wiener Klassik findet die Sonatenform ihre Vollendung. In der Romantik zu Beginn des 19. Jh. werden die neuen Ideen aus der Literatur übernommen und neue Formen und Harmonien entwickelt. Nachdem sich die musikalischen Grundlagen durch die extrem übersteigerten, harmonischen Erweiterungen in der Spätromantik schöpferisch nicht mehr verwenden lassen, bringen um 1900 radikale Umwälzungen die unterschiedlichsten Strömungen hervor (Schönberg, Strawinsky, Bartok). Nach dem 2. Weltkrieg versucht man, die Ideen Schönbergs konsequent weiterzuführen. Ein Blick auf Amerika zeigt den Einfluss der europäischen Musik in Synthese mit der afroamerikanischen, während in Russland die Komponisten mit Stalins Gesinnungsterror zu kämpfen haben.

Modul 1: Mittelalter (um 600 bis ca. 1420)

Mittelalter (um 600 bis ca. 1420)

  • Einstimmige geistliche und weltliche Musik des Mittelalters
    • Der gregorianische Gesang (ca. 650 bis 1100)
    • Troubadours, Trouvères und Minnesänger

  • Mehrstimmige Musik des Mittelalters
    • Das frühe Organum (um 900 bis 1130)
    • Aquitanische Mehrstimmigkeit (um 1150)
    • Notre-Dame Schule in Paris (um 1150 bis 1250)
    • Ars antiqua (um 1250 bis ca. 1320)
    • Ars nova (1320 bis ca. 1380)
    • Trecento in Italien (1330 bis ca. 1390)
    • Ars subtilior (ca. 1390 bis 1420)
    • Mehrstimmigkeit in England (1200 bis 1450)
Modul 2: Renaissance (um 1420 bis ca. 1600)

Renaissance (um 1420 bis um 1600)

  • Die franko-flämische Musik
    1. Generation (1420 bis 1460): Dufay, Binchois, Busnois
    2. Generation (1460 bis 1490): Ockeghem, Tinctoris
    3. Generation (1490 bis 1520): Josquin des Prez, Obrecht
    4. Generation (1520 bis 1560): Gombert, Willaert
    5. Generation (1560 bis 1600): Orlando di Lasso
  • Die Venezianische Schule: Adrian Willaert
  • Die Römische Schule: Palestrina
  • Vokale Gesellschaftsmusik des 16. Jh.
Modul 3: Barock (um 1600 bis ca. 1720)

Barock (um 1600 bis um 1720)

  • Die Entstehung der Oper
  • Das Oratorium und die geistliche Musik
  • Orchester- und Klaviermusik
    • Das Concerto grosso
    • Die Suite
    • Das Solokonzert
    • Klaviermusik
  • Georg Friedrich Händel
  • Johann Sebastian Bach
Modul 4: Klassik (um 1720 bis ca. 1820)

Klassik (um 1720 bis um 1820)

  • Vorklassische (1720 bis 1760) und frühklassische Zeit (1760 bis 1780)
    • Die Idee einer musikalischen Konversation in Paris
    • Der italienische moderne Stil
    • Der galante Stil in Deutschland
    • Die Mannheimer Schule
    • Der empfindsame Stil
  • Wiener Klassik 1780 bis 1820: Die klassische Sonatenform / Die Sinfonie / Das Konzert / Das Streichquartett
  • Joseph Haydn
  • Wolfgang Amadeus Mozart
  • Ludwig van Beethoven
Modul 5: Romantik (um 1820 bis Ende des 19. Jh.)

Die Romantik (um 1810 bis Ende 19. Jahrhundert)

  • Frühromantik (1810-1830): Franz Schubert und Carl Maria von Weber
  • Hochromantik (1830-1850): Robert Schumann und Felix Mendelssohn
  • Programmmusik: Hector Berlioz und Franz Liszt
  • Die Idee des Gesamtkunstwerks: Richard Wagner
  • Die Symphoniker: Johannes Brahms und Anton Bruckner
  • Nationale Schulen: Böhmen, Russland und Skandinavien
  • Die Oper in Frankreich und Italien
Modul 6: Spätromantik

Gustav Mahler und Richard Strauss

Modul 7: Schönberg und die Wiener Schule

Die Entstehung der Atonalität und die daraus folgende Zwölftontechnik

  • Arnold Schönberg
  • Alban Berg
  • Anton Webern